Umzug planen. So geht's.
Ich packe meinen Koffer...
Bei einem Umzug wird meist zu Farbe und Pinsel gegriffen. Dabei stehen wir von Kolorat dir bei der Wahl der passenden Farben mit Rat und Tat zur Seite und liefern dir deine Wunschfarben gleich bis in die Wohnung. Jedoch gibt es bei einem Umzug noch viele weitere Dinge in den Wochen und Monaten zuvor zu organisieren. Daher haben wir einmal die Spezialisten von Moveria.de um Tipps für die richtige Umzugsorganisation gebeten.
In dem folgenden Gastbeitrag erklärt dir Moveria, wie du deinen Umzug planen kannst, sodass er möglichst stressfrei und unkompliziert verläuft. Denn einen Umzug zu planen, kann eine große Herausforderung sein. Oft unterschätzt man anfangs, mit wie viel Arbeit und Zeit das Umziehen verbunden ist. Dabei ist es auch gar nicht so einfach, hierbei den Überblick zu behalten. Eine gute Organisation im Vorfeld kann dir so einige Kopfschmerzen am Umzugstag ersparen und dir deine Arbeit deutlich erleichtern. Woran du bereits bei der Umzugsplanung denken solltest und wann diverse Schritte in der Vorbereitung eingeleitet werden sollten, das erfährst du hier.
Umzug planen mit einer zeitlichen Einteilung
Einige Dinge müssen schon sehr früh erledigt werden, während andere Umzugsangelegenheiten sogar erst nach der Kistenschlepperei abgearbeitet werden können. Wir unterscheiden hier bei der Planung zwischen den ganz frühen und den späteren Umzugsvorbereitungen und wollen dir eine gute Übersicht bereitstellen, damit du auch nichts Wesentliches vergisst.
Umzug planen im Frühstadium
Nachdem die Entscheidung für den Umzug getroffen wurde, fängt auch schon die Planung an. Wichtig ist hier, gleich von Anfang an einen Terminplaner zur Hand zu nehmen und die wichtigsten Eckdaten darin zu vermerken. Den Umzug planen sollte man übrigens bereits 3-4 Monate vorher. Folgende Organisationsarbeiten sind im Frühstadium wichtig:
1. Neue Wohnung suchen
Klar muss zuerst mal ein neues Zuhause gefunden werden. Verschiedenste Online Plattformen oder aber auch Kleinanzeigen in den traditionellen Printmedien stellen dafür die perfekte Fundgrube dar.
2. Alte Wohnung kündigen und neuen Mietvertrag aushandeln
Wie lange ist deine Kündigungsfrist für das alte Zuhause? Damit du nicht in die Verlegenheit kommst, Miete in beiden Wohnungen gleichzeitig zu zahlen, musst du dir genau über diverse Fristen im Klaren sein, und am besten trägst du diese auch gleich in den Kalender ein. Benachrichtige den alten Vermieter fristgerecht über den geplanten Umzug und beginne die Verhandlungen über den neuen Vertrag mit dem neuen Vermieter.
3. Umzugsdatum festlegen
Lege das Umzugsdatum sobald es geht genau fest. Umzug planen wird somit viel einfacher, da du von nun an einen guten Zeitplan erstellen kannst.
4. Umzugsunternehmen beauftragen
Mit einem früh festgelegten Umzugstermin kannst du auch bereits beginnen, dir Kostenvoranschläge von diversen Umzugsunternehmen für das Datum einzuholen bzw. deine Freunde und Verwandten für diesen Tag um Hilfe zu bitten. Besonders in den Sommermonaten und an Wochenenden sind Termine bei Speditionsfirmen oft ein wenig knapp, da dies die Hauptsaison für Umziehende ist. Wer zuerst kommt, malt zuerst und ein früh gewählter Termin kann ein großer Vorteil für dich sein.
5. Urlaub beantragen (falls notwendig)
Auch, wenn du an einem Wochenende umziehst, werden dir ein paar Urlaubstage sehr viel Stress ersparen. Am besten nimmst du mindestens einen Urlaubstag vor dem Umzug sowie mindestens einen Urlaubstag nach dem Umzug. Das gibt dir wesentlich mehr Zeit die Kartons zu packen, Möbel abzubauen, die Wände zu streichen, auszupacken, einzurichten und den neuen Wohnsitz anzumelden. Sonderurlaub gibt es für Umzüge übrigens nicht, es sei denn, du wirst eventuell von deiner Firma an einen anderen Standort versetzt.
6. Suche nach neuen Kindergarten- und Schulplätzen beginnen
Wenn es Nachwuchs gibt, dann muss schon bei der frühen Umzugsplanung nach einer neuen Schule oder einem Kindergartenplatz gesucht werden. Besonders Kindergartenplätze sind in vielen Großstädten oft schwer umkämpft und je früher du den Umzug planen kannst, desto besser stehen deine Chancen den Wunschplatz zu bekommen.
7. Einhalten von Kündigungsfristen bei DSL und Telefonanschluss
Hier gilt oft eine dreimonatige Kündigungsfrist. Sämtliche Verträge sollten nochmals durchgesehen werden und diverse Kündigungsschreiben bereits relativ früh verschickt werden. So kannst du dir am Ende des Tages hoffentlich einiges an Geld ersparen.
Spätere Umzugsorganisation: 1-2 Monate vor dem Umzug
1. Verpackungsmaterial und Hilfsmittel besorgen
Umzugskartons, Sackkarren und auch der Umzugswagen sollten bereits jetzt für den Umzugstag organisiert werden.
2. Nachsendeauftrag bei der Post
Damit Briefsendungen nicht im Umzugschaos verloren gehen, solltest du auch bereits jetzt den Nachsendeauftrag erstellen. Unterrichte bei dieser Gelegenheit auch gleich die wichtigen Behörden, Versicherungen und diverse Vereine von deinem bevorstehenden Umzug.
3. Zusage von Freunden einholen
Falls du nicht die Dienste eines Umzugsunternehmens in Anspruch nimmst, solltest du jetzt die Zusage fürs Helfen von deinen Freunden einholen. Dann stehst du am Umzugstag auch nicht alleine im Kistenchaos.
4. Ausmessen der Transportwege
Passt die alte Couch auch wirklich durch den engen Flur im neuen Wohnhaus? Wenn du die Wege vorab abmisst, kannst du dir viel Zeit und böse Überraschungen am Umzugstag ersparen.
5. Terminvereinbarung für das Ablesen der Zählerstände
Zur Vermeidung, dass deine Nachmieter auf deine Kosten Strom, Gas und Heizung verwenden, solltest du vorher die Zählerstände ablesen. Am besten tust du dies bei der Wohnungsübergabe gemeinsam mit dem Vermieter und trägst die Stände im Übergabeprotokoll ein.
6. Planen und Beginn von diversen Renovierungsarbeiten
Damit du deine Kaution auch wieder in voller Höhe zurückerstattet bekommst, könnten eventuell noch ein paar Reparaturarbeiten im alten Zuhause notwendig sein. Begehe am besten jedes einzelne Zimmer und stelle dir eine To-Do-Liste zusammen, damit im Umzugschaos nichts vergessen wird. Lese auch nochmal den Mietvertrag durch. Es könnte sein, dass die Wohnung vor Abgabe frisch gestrichen werden muss.
Zwei Wochen vor dem Umzug
1. Termin für die Schlüsselübergaben vereinbaren
Die alte Wohnung muss übergeben und das neue Zuhause übernommen werden. Wenn du die Schlüsselübergaben so koordinieren kannst, dass du für 2-3 Tage die Schlüssel für beide Immobilien hast, dann kann dies deinen Umzug wesentlich stressfreier gestalten.
2. Halteverbot für den Umzug beantragen
Damit du mit dem Wagen so nah wie möglich an der Haustür parken kannst, solltest du vorab ein Halteverbot bei der Stadtverwaltung beantragen.
3. Umzugskartons packen und Wohnung entrümpeln
Nun wird der Umzug spürbar nah. Beginne die Umzugskartons zu packen. Gehe dabei von Raum zu Raum und packe zunächst nur die Sachen, die du bis zum Umzug nicht mehr brauchen wirst. Am besten beginnst du mit dem Keller oder anderen Abstellräumen. Dabei wirst du auf viele Sachen stoßen, die du schon lange nicht gebraucht hast. Packe diese in separate Tüten oder Kisten und versuche sie zu verkaufen oder zu verschenken. Je weniger du mit in die neue Wohnung nimmst, desto leichter, schneller und günstiger wird der Umzug.
4. Eventuell Haftpflichtversicherung für den Umzug vereinbaren
Ziehst du mit einem Umzugsunternehmen um, dann ist in der Regel eine Haftpflichtversicherung für dein Umzugsgut mit inbegriffen. Allerdings ist diese begrenzt und deckt nicht dein gesamtes Umzugsgut ab. Wertvolle Juwelen, Pflanzen oder Gemälde sind nicht versichert. Informiere dich bei deiner Haftpflichtversicherung, ob deine Sachen beim Umzug versichert sind. Eventuell könnte es sinnvoll sein vor dem Umzug eine Haftpflichtversicherung zu beantragen.
5. Umzugshelfer rückbestätigen
Vor einiger Zeit hattest du Freunde gebeten, dir beim Umzug zu helfen und viele Zusagen erhalten. Nun ist es an der Zeit, sie nochmals an das Umzugsdatum zu erinnern. Lasse dir die Hilfe nochmal bestätigen, um deinen Umzug planen zu können.
In den Tagen vor dem Umzug
1. Verpflegung für Helfer organisieren
Auf jeden Fall solltest du genügend Wasser für die Helfer bereit stehen haben. Helfen dir Freunde und kein professionelles Umzugsunternehmen, dann bist du natürlich auch für die kulinarische Verpflegung verantwortlich.
2. Wände streichen
Ein Umzug bietet den perfekten Moment, die neue Wohnung zu streichen. Die Habseligkeiten sind gut verpackt und du kannst richtig schön Farbe in dein neues Leben bringen. Besonders praktisch wäre hier natürlich, wenn du für ein bis zwei Tage sogar noch beide Schlüssel (der alten und der neuen Wohnung) hast. Dann kann nach Herzenslust Farbe im neuen Zuhause aufgetragen werden, bevor die Möbel aufgestellt sind. Dadurch ersparst du dir die Arbeit, diese vor dem Streichen sorgfältig abzudecken. Hier findest du die Tipps und Tricks für einen gelungenen Anstrich deiner Wand.
3. Kühlschrank abtauen und Nahrungsmittel aufbrauchen
Bestimmt hattest du in dieser Woche sowieso keine Zeit für den wöchentlichen Supermarkteinkauf gehabt. Das ist auch gut so. Denn nun muss der Kühlschrank geleert und abgetaut werden.
4. Alle wichtigen Termine am Umzugstag nochmal bestätigen lassen
Die Umzugsplanung ist nun fast abgeschlossen. Die Kisten sind gepackt. Der Startkoffer für die ersten paar Tage vorbereitet, Möbel abgebaut. Nun setze dich nach all der Arbeit hin und greife zum Telefon. Rufe alle Personen an, mit denen du für den Umzugstag Termine vereinbart hast und lasse dir diese Termine bestätigen.
Ein Umzug ist mit viel Arbeit verbunden, aber mit guter Planung sollte einem reibungslosen Ablauf nichts mehr im Wege stehen. Natürlich kann man nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, aber eine gute Umzugsorganisation kann dir auf jeden Fall viel Zeit und Nerven am Tag des Wohnortswechsels ersparen.
Danke an das Team von Moveria für die vielen Tipps für einen gut organisierten Umzug!
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